Traumberuf Hebamme! Jessica Breninek aus Rehfelde, Brandenburg, will Hebamme werden. Warum? Das erzählt sie euch im Interview.

Studium Hebammenkunde (B. Sc. of Midwifery)

Die angehende Geburtshelferin Jessica Breninek aus Rehfelde studiert Hebammenkunde an der Evangelischen Hochschule Berlin. Die Mutter von zwei Kindern und gelernte pharmazeutisch-technische-Assistentin sieht sie ihre Zukunft als Hebamme und hat sich daher für den dualen Bachelorstudiengang in Berlin entschieden.

Was sie dazu bewegt hat und wie sie sich ihre berufliche Zukunft als Hebamme vorstellt, erzählt sie uns im Interview.

Liebe Jessica, warum möchtest du Hebamme werden?

Ich möchte Hebamme werden, um meinen Lebenstraum zu verwirklichen. Durch meine zwei eigenen Kinder hat mich die Arbeit der Hebammen sehr beeindruckt und inspiriert. Ich möchte Frauen und natürlich auch Männer begleiten und sie in der intimsten Zeit ihres Lebens unterstützen.

Warum glaubst du, dass eine Hebammenbetreuung wichtig ist?

Eine Hebamme begleitet einen kompletten Lebensabschnitt einer (werdenden) Familie. Es beginnt mit der wichtigen Vorsorge, Fragen zu beantworten, zu vermitteln, dass Schwangerschaft und Geburt nicht als Krankheit, sondern als etwas Natürliches gesehen werden sollten.

Außerdem ist die Hebammenbetreuung so wichtig, um der Frau eine selbstbestimmte Geburt zu ermöglichen. Die Verunsicherung bei den Frauen ist deutlich spürbar. Zudem endet die Betreuung einer Schwangerschaft nicht sofort mit der Geburt. Es ist so viel mehr. Das Wochenbett bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit, dabei ist es gerade da so wichtig, das Augenmerk auch auf diese Phase zu legen. Der häufigste Grund vom Abstillen ist das nicht korrekte Anlegen des Kindes, dadurch resultierende wunde Brustwarzen und Schmerzen. All das aufgrund mangelnder Betreuung und Hilfe. Es ist so wichtig, dass Frauen immer die Möglichkeit haben, Unterstützung zu bekommen, ohne seitenweise Telefonnummern abzutelefonieren…

Wie stellst du dir deinen künftigen Alltag als Hebamme vor?

Nach dem Studium möchte ich unbedingt im Krankenhaus als Hebamme in Teilzeit angestellt weiterarbeiten. Nebenbei möchte ich mir meine eigene kleine Freiberuflichkeit aufbauen, um die Vor- und Nachsorge bei Schwangeren/Entbundenen zu übernehmen. Mein größter Traum wäre eine eigene kleine Hebammenpraxis ?

Welche Hoffnung hast du, was die Zukunft des Hebammenberufes in Deutschland angeht?

Ich hoffe sehr, dass der Hebammenberuf wieder zu einem attraktiven, gern ausgeführten Beruf wird und die Politik sich für die Geburtshilfe einsetzt. Es wäre so schön, Frauen wieder eine 1:1 Betreuung anbieten zu können und das Geburtserlebnis als etwas Schönes, Besonderes und nicht als eine Art “Massenabfertigung“ zu erleben. Hebammen sollten wieder die Chance haben, ohne horrende Versicherungsbeiträge, ohne finanziellem Risiko und ohne schlechtes Gewissen sich ständig zwei/drei oder mehrteilen zu müssen, ihren Lebenstraum, ihre Berufung ausführen zu können.

Hebammenschülerin Jessica Wall aus Brandenburg_Duales Studium Hebammenkunde in Berlin

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