Isabell Schröder lässt sich in Duisburg zur Hebamme ausbilden. Warum sie Geburtsbegleiterin werden möchte, erzählt sie uns im Interview.
Hebammenschülerin in Duisburg
Am Bethesda Krankenhaus in Duisburg, Nordrhein-Westfalen lässt sich Isabell Schröder zur Hebamme ausbilden.
Lernt die 19-jährige Hebammenschülerin aus Düsseldorf kennen und erfahrt, was sie dazu motiviert hat, eine Hebammenausbildung zu beginnen.
Liebe Isabell, warum möchtest du Hebamme werden?
Ich möchte Hebamme werden, weil mich die Arbeit an sich fasziniert. Ich liebe es jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zu arbeiten und dabei zu sein, wenn aus Paaren Eltern werden. Die Arbeit als Hebamme hat etwas unfassbar Magisches, was sich kaum in Worte fassen lässt. Ich sehe den Beruf nicht nur als reinen Beruf, sondern als Berufung und für mich gibt es nichts Schöneres.
Warum glaubst du, dass eine Hebammenbetreuung wichtig ist?
Eine Hebammenbetreuung ist wichtig, weil Frauen keine Maschinen sind. Es sind Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Gefühlen. Von Geburt an ist die Hebamme die engste Vertraute der Frau! Wir sind bei einem ganz intimen und emotionalen Ereignis dabei, bei dem es viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen bedarf.
Natürlich darf die fachliche Kompetenz nicht fehlen, Hebammen sind bei jeglichen Fragen und Anliegen rund um Geburt und die Zeit davor und danach die perfekten Ansprechpartner.
Wie stellst du dir deinen künftigen Alltag als Hebamme vor?
Nach der Ausbildung möchte ich zunächst angestellt im Krankenhaus arbeiten, jedoch dabei noch Vor- und Nachsorgen anbieten.
Auch bin ich dem Gedanken irgendwann Hausgeburten zu betreuen nicht abgeneigt.
Mein größter Traum wäre eine eigene Praxis, jedoch darf der Kreißsaal dabei nicht zu kurz kommen!
Welche Hoffnung hast du, was die Zukunft des Hebammenberufes in Deutschland angeht?
Ich hoffe, dass die Hebammen mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn unter den jetzigen Umständen ist die Arbeit sehr schwierig! Die Löhne müssen besser werden und die Versorgung jeder einzelnen Frau muss gewährleistet werden.
Es ist schade, das Frau bereits mit einem positiven SS-Test mehrere Hebammen anrufen muss und trotzdem eine Absage bekommt.
Ich liebe meinen Beruf und kann mir nichts Schöneres vorstellen, jedoch kann ich die Kolleginnen verstehen, für die der Beruf nicht mehr lukrativ ist und somit aufhören.
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Instagram: @hebammenschuelerin_isa