Seit Wochen kämpfst du dich mit deinem Baby durch die Nächte. Mal wacht es alle 2 Stunden auf, um gleich wieder einzuschlafen. Dann wieder sitzt es um 2 Uhr morgen hellwach und voller Tatendrang im Bett. Wir haben vier gute Tipps für dich.
Dein Baby schläft schlecht | Wenn der Schlafräuber für unruhige Nächte sorgt
Du kennst dein Baby, es war noch nie ein guter Schläfer. Wenn befreundete Mütter von ihren Babys erzählen, die angeblich seit dem 3. Monat durchschlafen, freust du dich über 2-3 Stunden Schlaf, bevor dein Baby erneut nach deiner Nähe verlangt. Nun ist dein Baby schon fast 1 Jahr alt und anstatt dich über entspanntere Nächte freuen zu dürfen, werden diese stetig kürzer. Alle 1-2 Stunden werdet ihr beide wach, mal tippst du auf Hunger, dann wieder scheint die Ursache ganz woanders zu liegen. Was ist nur für die schlaflosen Nächte verantwortlich? Die Zähne, ein Entwicklungsschritt? Du bist es satt nach der Ursache zu suchen, willst nur eins: Schlafen!
Der Schlafräuber, wie wir ihn liebevoll genannt haben, beschert dir und deinem Baby Augenringe und der Wunsch nach erholsamen Nächte scheint in weite Ferne gerückt? Dann lehn dich einen Moment zurück, atme 10x gut ein und aus, erschaffe ein Bild von deinem ganz persönlichen Schlafräuber und lies weiter.
Vier Tipps, die dich vor einem Nervenzusammenbruch bewahren
An die schlaflose Mama – wo auch immer du liegst,
es ist nicht schön zu hören, dass andere Babys so gut schlafen und du seit Wochen Nacht für Nacht, vielleicht gar Monaten, keine Ruhe findest. Es treibt dich körperlich um und im Kopf kannst du wahrscheinlich auch nicht mehr klar denken.
Tipp 1 | Hör auf zu vergleichen
Deshalb: hör auf dich zu fragen, was bei euch falsch läuft! Das ist das erste, was du tun solltest; aufhören darüber nachzudenken, warum die anderen es „so gut“ haben. Mach dich bitte bitte bitte innerlich frei davon, dass dein Kind eine Norm erfüllen muss (oder in dem Fall nicht erfüllt) und du es nicht hinbekommst. Die Babys anderer Mütter, die du nicht kennst, schlafen genauso gut oder schlecht wie deines.
Tipp 2 | Führe ein Schlafprotokoll
Leg dir ein Schlafprotokoll an. Am besten eins aus dem Internet und fülle es erstmal eine Woche lang aus, um dazu überprüfen, was deine subjektive Wahrnehmung ist und was real ist. Ich stelle immer wieder fest, dass es diese Struktur den Eltern erleichtert, einen neuen Blick auf das Schlafverhalten zu bekommen und meist auch entlastet. Und vielleicht kannst du dadurch auch wieder zum Lenker werden, das Ruder wieder in die Hand nehmen; z.B. wenn der Mittagsschlaf zu lang ist oder das Baby zu früh abends ins Bett geht.
Tipp 3 | Sorge für Abwechslung und Entspannung
Überlege dir, was die Nächte für dich erleichtern kann. Eine Luftveränderung, keine Sorge mehr, dass der Partner noch mehr darunter leidet als du selbst (einer muss ja schließlich arbeiten) oder ein Wochenende mit den Freundinnen im Spa? Wirf einfach mal all die schlechten Gedanken über Bord und GÖNN DIR WAS! (Jugendsprache). Lass dein Kind bei dir schlafen oder bring es in sein Zimmer; experimentier ruhig ein wenig.
Tipp 4 | Such dir Hilfe
Such dir Profis, die dir helfen können; einfach jemand, mit dem du ehrlich darüber reden kannst, der Ahnung hat und dich unterstützen kann. In jeder größeren Stadt wirst du sicher jemanden finden, der Schlafberatung anbietet. Nur schau zuerst, ob das Konzept auch wirklich zu dir passt und lass dir nichts aufschwätzen, was sich komisch anfühlt.
Erholsame Nächte,
deine Mika
P.S.: Du bist so schön! Egal wie groß und dunkel deine Augenringe sind!
Doula und Family Care Nurse
Mika Kienberger
mail@wunschgeburt.de