Husten, Schnupfen, Fieber, ein Magen-Darm-Infekt … bleiben wir denn wirklich vor gar nichts verschont?! Mika verrät dir, wie du mit einem Lächeln durch die Grippewelle kommst.
Wenn ein Virus auf den nächsten folgt
Ein Wetterumschwung, gelbe Informationsblätter in der Kita, die von Fällen mit Hand-Mund-Fuß-Krankheit, von Rotaviren und Bindehautentzündungen berichten. Und dein Kind scheint alles mitzunehmen, was an Viren um es herum kursiert.
Der Gang zum Kinderarzt und zur Apotheke wird langsam zur Routine. Du entwickelst dich zur Expertin in Sachen Hausmittel, aber der Spuk scheint einfach kein Ende zu nehmen. Seit Wochen ist dein Kind krank. Klar gibt es kleine Lichtblicke zwischendurch. Du schöpfst ein wenig Energie und schon steigt das Fieberthermometer wieder an.
Würde dein Kind einfach nur viel schlafen, um schnell wieder zu Kräften zu kommen. Aber nein, hustend und mit laufender Nase weicht es dir nicht von der Seite. Es will spielen, getragen und unterhalten werden. Doch jedes Spiel wird schnell zur nervenaufreibenden Aktivität, denn es fehlt einfach die Kraft. Der Körper will Ruhe, der Entdeckerdrang deines Kindes nicht.
Bald fällt dir nichts mehr ein. Du willst selbst nur schlafen. Du möchtest raus, um neue Energie zu tanken. Ach, wenn das alles nur so einfach wäre.
Tipps, die dich vor einem Nervenzusammenbruch bewahren
Liebe Mama,
es ist die Zeit der Erkältungen und der Bazillen. Und die ist ganz schön hart für dich. Dauernd hängt ein Tropf von Rotze und Wehklagen und Unzufriedenheit an dir dran.
Es ist sehr lobenswert, wie tapfer du dich täglich damit durchschlägst und auch sehr gemein, dass ausgerechnet dein Kind „immer“ krank ist. Ich wie‘ nur eins: dies ist eine wichtige Zeit für dich und dein Kind. Sie stellt euch täglich auf die Gedulds-Probe und das schon seit Wochen. Ich weiß aber auch, es geht vorbei.
Sobald die ersten zarten Sonnenstrahlen kommen, wird es euch besser gehen. Vor allem wird der Zustand besser erträglich sein. Denn nach Wochen gefühltem ständig-krank-sein wird es deine Seele beflügeln und mit neuer Kraft ausstatten. So lange, also bis das eintrifft, dass du dein Gesicht wieder der Sonne entgegenstrecken kannst wie eine wachsende Blume, musst du leider tapfer sein und das Beste daraus machen.
Je nach Alter des Kindes kannst du dir behelfen mit etwas Mittagsschlaf, einem Spaziergang (wenn kein Fieber da ist), einem leckeren Seelenschmeichler namens Schokoladenpudding, ein paar neuen Spielen gegen die Langeweile (kann man ja zum Glück alles liefern lassen), einem Glas Wein am Nachmittag (sehr kätzerisch aber wirkungsvoll), etc. etc. etc.
Außerdem empfehle ich dir von Herzen dir jeden Tag zu sagen, dass du das wieder großartig gemeistert hast und trotz allem vor den Spiegel zu treten, um dir selbst zuzulächeln. Das ist, ehrlich gesagt, die schwerste Übung, die ich kenne. Sich selbst die Leistung anzuerkennen und es mit einem Lächeln zu quittieren.
Und für die nächste Schnupfen und Hustensaison empfehle ich dir, dich ausgiebig in die Sonne zu setzen, viel frische Luft zu atmen und diesen Zustand der Ruhe zu genießen. Irgendwann ist das Immunsystem ganz fit geworden durch all die Keime und Bazillen und vor allem durch deine liebevolle Pflege, dass dein Kind nicht mehr so leidet und schneller damit fertig wird.
Herzlichst,
deine Mika
Doula und Family Care Nurse
Mika Kienberger
mail@wunschgeburt.de
Das schlimme nur ist die Schule, die trotz Attest Ärger macht. Wie es sein kann, das ein Kind 5 Wochen mit den Beschwerden zu Hause ist. Bin da echt nervlich belastet,,nur wegen der Schule. Habe da Ängste,das was kommen könnte von oben. Ich bin noch eine Mutter,die wirklich ihr Kind gleich morgens in der Schule abmeldet,und trotzdem wird gemeckert. Was ist hier nur richtig.
Das verstehe ich sehr gut. Ich finde es sehr wichtig, dass das kranke Kind die Zeit zur Heilung bekommt, die es braucht. Und das ist schließlich auch für die anderen Kinder wichtig, damit diese sich nicht anstecken.