Weihnachtsbaum aus Filz, Mini-Tanne oder Upside Down Christmas Tree. So steht der Baum kindersicher!
Der erste Weihnachtsbaum
Das erste Weihnachten mit Baby steht bevor. Allein schon der Erinnerungsfotos wegen darf in den meisten Haushalten ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Aber: ein klassischer Weihnachtsbaum birgt allerhand Gefahren für dein Baby. Den Weihnachtsbaum aufstellen, sicher und kreativ? Ich zeige dir, wies geht.
Einen Weihnachtsbaum aufstellen für die Allerkleinsten?
Winterbaby! Zur Weihnachtszeit beginnt es gerade erst die Welt zu entdecken. Ein kurzer Augenaufschlag genügt, um tausende kleiner Eindrücke zu sammeln, die im Schlaf verarbeitet werden. Ein kleiner Weihnachtsbaum mit ein paar farbenfrohen Lichtern ist hier vollkommen ausreichend. Denn zu viele Reize können dein Baby sehr schnell überfordern (mehr zum Thema Reizüberflutung).
Möchtest du dennoch einen großen Weihnachtsbaum aufstellen, so gehen hiervon in den ersten 5-6 Lebensmonaten nicht mehr Gefahren als gewöhnlich aus.
Ein Tannenbaum für Krabbelbabys und Laufanfänger
Das ändert sich, sobald dein Baby zu krabbeln oder laufen beginnt. Was zuvor noch aus der Ferne begutachtet wurde, rückt nun in greifbare Nähe: Weihnachtskugeln, Lichter, Kerzen und Kabel. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird von kleinen Händen berührt, bespielt und in den Mund gesteckt.
Spätestens jetzt wird es Zeit, an die Baby- bzw. Kindersicherheit zu denken.
In diesem Beitrag verrate ich dir die 4 schönsten und originellsten Weihnachtsbaum Inspirationen.
Ein Weihnachtsbaum aus Filz
Aus Filz kannst du in wenigen Schritten einen kindgerechten Weihnachtsbaum selber machen. Ob du dadurch den echten Tannenbaum ersetzt oder lediglich ergänzt, bleibt natürlich dir überlassen.
Für die Kreativen
In einem gut sortierten Bastelladen bekommst du alles, was du für den Filz-Baum brauchst:
- Grüner Filz (Meterware) für den Baum
- Filz im DIN A Format für den Baumschmuck (optional selbstklebend)
- Optional Klettband (selbstklebend)
Schneide aus dem grünen Filz einen Tannenbaum aus und befestige ihn an einer freistehenden Wand. Aus dem farbigen Filz schneidest du Christbaumkugeln, Sterne, Zuckerstangen u.Ä. aus. Etwas größere Babys bzw. Kleinkinder haben sicherlich ihre Freude dabei, den Baum mit dir zu dekorieren.
Bei selbstklebendem Filz brauchst du die Schutzfolie über dem Haftstreifen nur abziehen. Alternativ befestigst du ein Stück Klettband an Schmuck und Baum. Ist der Weihnachtsbaum dafür gedacht, dass er immer wieder aufs Neue bespielt und umdekoriert wird, dann empfiehlt es sich, das Klettband mit Nadel und Faden an Baum und Deko zu fixieren.
Anleitungen findest du auf meinem Pinterest Weihnachts-Board
Für die Eiligen
Ist kein Bastelladen in Reichweite oder lässt es deine Zeit einfach nicht zu, einen Weihnachtsbaum selber zu machen, dann kannst du den fertigen Filz-Baum inkl. Baumschmuck online kaufen.
Einen fertigen Filz Weihnachtsbaum kannst du hier kaufen
Alternativ kannst du einen Filz Weihnachtsbaum aufstellen, indem du dafür einen Styroporkegel mit Filz überziehst oder einen fertigen Filz-Baum kaufst. Insbesondere Krabbelbabys werden damit eine große Freude haben.
Einen kindgerechten Weihnachtsbaum-Kegel kannst du hier kaufen
Weihnachtsbaum selber machen aus Tonpapier
Eine ganz einfache Alternative zum Baum aus Filz bietet Tonpapier. Tonpapier führt bestimmt auch dein Schreibwarenladen um die Ecke. Die Vorgehensweise ist identisch zum Filz-Baum.
Schneide aus einem großen Tonpapier den Baum aus. Aus buntem Tonpapier fertigst du den Baumschmuck. Mit selbsthaftendem Klett kann dein Kleinkind seinen eigenen Weihnachtsbaum nach Belieben schmücken und jederzeit umdekorieren.
Einen echten Weihnachtsbaum aufstellen: kindersicher und originell
Ein hübsch dekorierter 2m großer Tannenbaum, dem Sternwerfer und Wachskerzen einen ganz besonderen Zauber verleihen, ist einfach etwas unbeschreiblich Schönes, vor allem für Kinderaugen.
So richtig genießen lässt sich der reich geschmückte, funkelnde Baum jedoch erst, wenn das Weihnachtsfest nicht von der Sorge um die Kindersicherheit überschattet ist. Glitzernde Weihnachtsbäume ziehen kleine Kinder magisch an und so wirst du ständig mit einem Auge auf dem Baum, mit dem anderem bei deinem Kleinkind sein müssen.
Mit diesen 3 Tipps zum babysicheren Aufstellen eines Weihnachtsbaumes, darfst auch du dich an den Festtagen entspannt zurücklehnen.
Die schönsten Weihnachtsgeschenke für Babys und Kinder
Kleines Kind, kleiner Baum
Kleine Kinder brauchen keine Weihnachtsbäume, die bis zur Zimmerdecke reichen. Auch kleine, liebevoll dekorierte Bäume werden dein Kind zum Strahlen bringen.
Die einfachste Möglichkeit den Weihnachtsbaum kindersicher aufzustellen ist, eine kleinen Baum auf einer Anhöhe zu dekorieren. Vielleicht hast du eine freistehende Fensternische, einen großen Esstisch oder ein breites Sideboard. Oder aber der Couchtisch lässt sich zum Christbaumständer umfunktionieren.
Wichtig ist, dass der Baum für die kleinen Kinderhände nicht erreichbar ist.
Inspirationen findest du auf meinem Pinterest Weihnachts-Board
Großer Baum hinter Gittern
Eine einfache Möglichkeit große Weihnachtsbäume kindersicher aufzustellen ist es, diese mit einem Gitter (z.B. vom Laufstall) zu umzäunen. Die improvisierte Absperrung lässt sich abends, wenn die Kinder im Bett sind, ganz einfach zur Seite schieben, sodass der Weihnachtsbaum barrierefrei bestaunt werden kann.
Upside Down Christmas Tree
Die wohl originellste Idee, das Weihnachtsbaum aufstellen kindersicher zu machen ist, diesen aufzuhängen. Das mag sich jetzt wie eine Idee aus einer Hollywood Comedy anhören. Tatsächlich blickt der Upside Down Christmas Tree jedoch auf sehr lange Geschichte zurück.
Photos by Angelina Walcher, Instagram @mamgelina
Was ist ein Upside Down Christmas Tree?
Ein Upside Down Christmas Tree ist ein Weihnachtsbaum, der an der Zimmerdecke aufgehängt wird. Die Spitze des Tannenbaumes zeigt also nach unten.
Historiker vermuten den Ursprung des Upside Down Christmas Tree bereits im 7. Jahrhundert, als ein Benediktiner-Mönch die umgedrehte Dreiecksform des Tannenbaums nutzte, um Ungläubige in der katholischen Trinitätslehre zu unterweisen. Bis ins 12. Jahrhundert wird dieses Motiv immer wieder aufgegriffen.
Im 19. Jahrhundert machte es sich vor allem die Unterschicht Zentral- und Osteuropas zum Brauch, den Weihnachtsbaum aufzuhängen. Der Wohnraum war teils sehr beengt und mit dem Aufhängen des Baumes sparte man Platz.
In den USA sind Upside Down Christmas Trees stark verbreitet. Oftmals werden die fertig geschmückten Weihnachtsbäume im Internet bestellt und müssen dann nur noch an der Zimmerdecke befestigt werden.
Wie hängt man einen Weihnachtsbaum auf?
Ein künstlicher Weihnachtsbaum verfügt bereits über Füße und ein Gestänge, mithilfe dessen sich der Baum ganz einfach an einem Haken in der Decke aufhängen lässt. Ein echter Tannenbaum muss zunächst fest in einen dafür vorgesehenen Christbaumständer geschnallt werden, bevor er aufgehängt wird.
Den Fuß des Baumes kannst du beliebig verkleiden, sodass er aus der Froschperspektive nicht sichtbar wird. Hier bietet sich Watte oder ein geschmeidiger Stoff an.
Der Weihnachtsschmuck lässt sich wie beim „richtig gerichteten“ Baum anbringen. Lediglich für die Lichterkette muss du dir einen Weg zur nächsten Steckdose bahnen. Einfacher sind hier sicherlich batteriebetriebene LED-Lichterketten, die du gleichmäßig um den Baum legst.
Viel Freude beim Experimentieren und Dekorieren!
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