Mama Ocllo ist die mythologische Gründerin des Inkareichs. Als Königin, liebende Mutter und Meisterin der Webkunst gilt sie noch heute als Schöpfungs- und Fruchtbarkeitsgöttin. Entdeckt in diesem Beitrag eine jener Legende, die sich um Mama Ocllo rankt.
Mama Ocllo und der Nabel der Welt
Vor vielen vielen Jahren, so erzählt die Legende, sandte der Sonnengott Inti seine Tochter Mama Ocllo auf die Erde, damit sie dort den Grundstein legte für ein großes Reich, das Inkareich.
In Begleitung ihres Bruders und späteren Gemahls Manco Capac entsteigt die Tochter Intis dem Titicaca-See, um sich mit einem goldenen Stab auf die Suche nach fruchtbarem Land zu begeben. Wo sich der Stab versenken ließe, dort solle mit Cusco eine prächtige Stadt gegründet werden.
Auf 3000m ü. d. M., mitten in den Weiten der Anden, stoßen die Geschwister auf das prädestinierte Land. Es entsteht Cusco, das künftige Zentrum des Inkareichs und für die Inkas der Nabel der Welt.
Mama Ocllo und Manco Capac erfüllen mit der Grundsteinlegung ihre göttliche Mission und konzentrieren sich fortan auf ihre weltlichen Aufgaben. Während Manco Capac die Männer seines Volkes in die Jagdkunst einführt, obliegt es Mama Ocllo den Frauen die Kunst des Webens beizubringen.
Inka Legende: Fantasie oder Wahrheit?
Legenden und Mythen aus vergangenen Tagen beflügeln unsere Fantasie, erzählen aber auch nicht selten Wahres aus der Zeit unserer Vorfahren. Gab es Mama Ocllo tatsächlich? Man stößt in alten spanischen Chroniken auf ihren Namen, das ja, doch inwieweit die Chronisten Zugang zur Wahrheit hatten, wird wohl ein großes Fragezeichen bleiben.
Fest steht, dass wir in Mythen wertvolle Informationen über das Leben alter Kulturen erhalten. Mama Ocllo soll es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Frauen ihres Volkes die Webkunst beizubringen. Das Weben scheint also schon früh eine wichtige Rolle im heutigen Peru gespielt zu haben.
Archäologische Funde beweisen diese Vermutungen. Immer wieder stoßen Forscher in Ausgrabungsstätten im Amazonasgebiet, in den Anden und an der Küste auf gewebte Textilien, die von einer elaborierten Handwerkskunst zeugen.
Mittlerweile weiß man, dass sich viele prähispanische Kulturen – also Kulturen die vor der spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert existierten – ganz stark über ihre Kleidung definierten. Eingewebte Muster, Farben, Schnitte, all diese Details verraten uns mehr über die damalige Gesellschaft und vor allem über die Bedeutung von Textilien für deren Bewohner.
Umso feiner die Stoffe, umso anspruchsvoller das Design, desto höher der Stand seines einstigen Besitzers in der Gesellschaft. Wir lernen über die Gesellschaft, aber auch über den Reichtum Perus kostbarer Naturfasern, über schwarze und blaue Baumwolle sowie über feinste Baby Alpaka Wolle.
Peru ist es gelungen, das Handwerk seiner Vorfahren über viele Jahrhunderte zu bewahren und in das moderne Zeitalter zu führen. Heute ist es die Kombination aus anzestralen Anbaumethoden, schonender Handernte und bester Maschinerie, die qualitativ hochwertige Textilien entstehen lässt.
Von der Legende zur Babymode
Einst waren die feinsten Gewänder dem Adelsstand der jeweiligen Kultur vorbehalten. Umso feiner die Naturfasern, desto höher war der soziale Stand. Als Gründerin und Königin eines großen Volkes ließ auch Mama Ocllo für sich und ihre Nachkommen ausschließlich Kleidung aus den kostbarsten Fasen ihres Reichs weben.
Mit Mama Ocllo Babymode wollen wir die Legende der Inkakönigin in die Welt hinaustragen und mit ihr das mitunter Kostbarste, das der Andenstaat kleinen Erdenbewohnern zu schenken hat: die seidenweichen Fasern peruanischer Pima Baumwolle, und diese in bester Bio Qualität.