Vor einiger Zeit habe ich euch Lourdes, Mutter von zwei Kindern, vorgestellt, die bis vor kurzem in der Andenregion Puno Fingerpuppen für Mama Ocllo strickte. Nehmt euch nun ein paar Minuten Zeit, um jene Frauen kennenzulernen, die halfen, unserer Mama Ocllo Leben einzuhauchen! Denn sie haben es verdient, gesehen und wertgeschätzt zu werden!

Unsere peruanischen Strickerinnen

Was schätzen die Frauen an der Arbeit mit der NGO Manuela Ramos?

Zitate entnommen aus Interviews mit unseren Strickerinnen (teils aus dem Quechua übersetzt):

NIEVES: „Was mir am meisten gefällt sind die Seminare, wo wir unsere Persönlichkeit schulen. Frauenrechte sind sehr wichtig, auch dass wir lernen uns selbst wertzuschätzen.“

JUANA: „Früher habe ich ganz einfach so gestrickt, wie ich Lust hatte, auf meine Weise eben. Es war mir egal, ob die Maschen zu groß waren oder sich die Farben unterschieden. Aber unsere Lehrerin hat uns gezeigt, dass es wichtig ist, Farben schön zu kombinieren. Ich habe sogar gelernt Strickmuster richtig zu lesen.“

ROSALIA: „Durch die Unterstützung der Frauen habe ich gelernt Qualität zu stricken; so kann ich jetzt schon Accessoires, Pullover und Schals stricken.“

VICTORIA: „Früher konnte ich keine Fingerpuppen stricken. Doch bei diesem letzten Auftrag hab ich auch das gelernt. Und ich bin stolz, denn ich selbst habe sie gestrickt und ich beherrsche diese Technik jetzt. Das war nämlich am Anfang gar nicht so leicht.“

CELEDONIA: „Ich habe bei Manuela Ramos gelernt, dass wir Frauen Rechte haben, ich habe mein Selbstbewusstsein gestärkt. Auch freue ich mich immer wenn wir neue Produktionsaufträge bekommen, weil ich damit besseres Essen, Medizin und Schulhefte für meine Familie kaufen kann.“

YOVANA: „Ich arbeite gerne für das Projekt, weil wir so Aufträge bekommen und mit diesen Aufträgen verdienen wir Geld für unsere Familien. Schön sind auch die Schulungen, weil wir dort lernen besser zu stricken und man zeigt uns auch, wie wir unsere Lebensumstände verbessern können.“

Und wie geht es weiter bei Mama Ocllo

Noch möchte ich nicht allzu viel aus dem Nähkästchen plaudern, doch sollt ihr wissen, das wir es bei der Produktion von Fingerpuppen nicht belassen werden. Ganz im Gegenteil! Die Arbeit mit den Frauen des Casa de la Mujer Artesana bereitet uns viel Freude und es ist unser Ziel, der Non-Profit-Organisation zu einem höheren Bekanntheitsgrad in Europa zu verhelfen.

Wir begleiten die Frauen in Form einer regelmäßigen Kommunikation und wir sehen und hören, welche Projekte mit Hilfe von europäischen Fonds initiiert werden und mit wie viel Motivation und Begeisterung diese in die Praxis umgesetzt werden. Immer mehr Frauen schließen sich dem Projekt an, werden ausgebildet und verbessern dank ihrer Handfertigkeit den Lebensstandard ihrer Familien.

Der Anspruch an die verwendeten Materialien und Färbetechniken wird ständig größer, sodass mittlerweile ein großes Netzwerk an Lieferanten der besten Rohstoffe aus Peru aufgebaut wurde. Für uns von besonderem Interesse ist hier die Faser der peruanischen Alpakas (Art Lama in den Anden). Neben Pimabaumwolle („Seide Südamerikas“) ist die Faser der Alpakawolle eines der edelsten Materialien, das man weltweit in der Textilindustrie finden kann. Peru ist Lieferant von zwei Luxusrohstoffen und zugleich Experte in deren Verarbeitung. Eine Jahrhunderte lange Tradition und Erfahrung in Färbetechniken und Verarbeitung lassen einzigartige Resultate entstehen. Denn kaum jemand vermag es, so feine Stoffe aus der tierischen Faser zu weben wie die peruanische Textilindustrie.

Über diese edle und hochwertige Wolle soll an anderer Stelle berichtet werden, spätestens dann, wenn unsere Kollektion um Produkte aus Alpaka bereichert wird. Denn unser Ziel ist es, euren Babys Luxusbekleidung und Accessoires aus biozertifizierter Pimabaumwolle und feinster Alpakawolle zu bieten. Bei Letzterem ist die Arbeit der Frauen von Manuela Ramos unverzichtbar!

Lasst euch überraschen und freut euch auf unsere neuen Produkte!

 

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