Ihr erinnert euch an unsere Charity Aktion Ende 2014? Wir erzählen euch, was mit unserer Spende passiert ist und was die Abiturientin Leonie die letzten Wochen an der peruanischen Waldorfschule erlebt hat.

Charity Aktion auf Weihnachtsmarkt in Bad Aibling

Wie jedes Jahr, waren wir auch 2014 mit einem hübschen Stand auf dem Kunsthandwerker Weihnachtsmarkt im Romantik Hotel Lindners, in Bad Aibling, präsent. Dabei gehen 20% unserer Verkaufserlöse an eine peruanische Waldorfschuhe, an der die Abiturientin Leonie für ein Jahr ihr freiwilliges soziales Jahr ableistet.

Unsere Aktion fand sehr positiven Anklang und so mancher kaufte einen Body mehr, um nicht nur seinem eigenen Baby etwas Gutes zu tun sondern auch den Kindern in Peru eine kleine Freude zu machen. Da wir von reinen Geldspenden ohne klar definierten Verwendungszweck nicht viel halten, hatten wir mit der Schule vorab vereinbart, dass 20% unseres Umsatzes in eine neue Küchenausstattung investiert werden sollten. Was einige Monate später dann auch wirklich der Fall war.

Küchenausstattung für den Hauswirtschaftsunterricht

Wie ihr sicherlich wisst, ist der Unterricht an einer Waldorfschule sehr praxisnah ausgerichtet. Es wird gebastelt, es wird spielerisch gelernt, Schüler und Lehrer organisieren gemeinsam Events, es wird gebacken und gekocht.

Als wir Leonie fragten, an was es der Waldorfschule aktuell fehle, fiel ihr sofort die Küchenausstattung ein. Also ging sie vor kurzem mit unserer Spende in Lima einkaufen: Schneebesen, Schüsseln, Tassen, Messbecher, Sieb und noch vieles mehr. Seht selbst:

Peruanische Waldorfschule | Landwirtschaft als Unterrichtsfach

An der Waldorfschule in einem der ärmsten und meist bevölkerten Viertel Limas, San Juan de Lurigancho, lernen die Kinder fürs Leben. Und da in Peru die Landwirtschaft eine sehr wichtige Rolle spielt, durften die Kinder selbst erleben, was es bedeutet, Ackerbau zu betreiben.

Waldorfschule-Landwirtschaft-Peru

Auf dem Gelände der Waldorfschule durfte Leonie mit den Kindern graben, umgraben, säen und gießen. Und den Fotos nach, schienen alle einen riesen Spaß dabei gehabt zu haben.

Als weitere Unterrichtseinheit stand Apfelernte auf dem Plan. Die Familie von Claudia, einem Mädchen aus der 3. Klasse, ist stolze Besitzerin eines kleinen Obstgartens mit vielen Apfelbäumen. Einen ganzen Tag verbrachten die Kinder dort, werkten und ernteten ihre eigenen Äpfel.

Leonies Ehrenamt im Projekt Sonqo Kusichiy

Und was macht Leonie sonst so? Neben ihrer Tätigkeit als Lehrbeauftragte am Colegio Micael, unterrichtet sie ehrenamtlich Kinder, die über das Projekt Sonqo Kusichiy in kreativen Themen geschult werden.

Aktuell lehrt sie ein blindes Mädchen Keyboard spielen, bastelt und spielt mit Kindern aus armen Verhältnissen.

Es freut uns sehr, immer wieder zu hören und lesen, wie viel Freude Leonie ihr freiwilliges soziales Jahr in Peru bereitet. Noch zwei Monate, dann geht es für die Abiturientin zurück nach Deutschland, ein Schritt der sicherlich nicht einfach sein wird, doch die vielen gesammelten Eindrücke werden bleiben, da sind wir uns ganz sicher.

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