Dein Baby hat Schnupfen? Ein kleiner Windzug, schniefende Nasen in der Krabbelgruppe und schon hat dein Baby einen viralen Infekt. Für einen erholsamen Schlaf sorgen 4 bewährte Hausmittel

Ist die kleine Nase verstopft, werden die Nächte schnell zum Tag. Dein Baby schläft schlecht, weil es nicht ausreichend Sauerstoff bekommt. Den Mund braucht ein Baby hauptsächlich zum Saugen, weshalb es primär durch die Nase atmet. Ja und wenn das Näschen zu ist, dann wird auch das Saugen zu einem anstrengenden Kraftakt.

Damit dein Baby also trotz Schnupfen gut schläft und trinkt, solltest du alles dafür  tun, dass die winzige Nase wieder frei wird.

4 bewährte Hausmittel für kleine Schnupfen-Näschen

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Die 4 besten und natürlichsten Hausmittel bei Babyschnupfen sind Muttermilch, Zwiebel, Engelwurzbalsam und Kochsalz.

Muttermilch macht die Nase frei

Um die Atemwege des kleinen Näschens schnell wieder freizulegen braucht es keine Chemie. Stillst du dein Baby, dann gibt es kaum Besseres als deine Muttermilch. Denn Muttermilch wirkt abschwellend und beruhigt die Schleimhäute.

Träufle dazu einfach mehrmals täglich ein paar Tropfen Muttermilch in beide Nasenöffnungen. Nimm dazu eine Pipette oder eine kleinen Löffel.

Zwiebel gibt befreiende Dämpfe ab

Mit Knoblauch über dem Bett lassen sich Vampire fernhalten, mit Zwiebel wird der Schleim in der Nase vertrieben. Schneide dazu einfach eine Zwiebel klein und packe sie in ein dünnes Tuch. Das kleine Zwiebelpäckchen hängst du über Baby´s Bettchen.

Der starke Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig, trägt jedoch effektiv zur Schleimlösung bei. Gerne wird hier zusätzlich 1 Tropfen Lavendelöl über die Zwiebel gegeben, denn dies unterstützt die heilende Wirkung.

Nasenspülung mit hausgemachter Kochsalzlösung

Dein Baby hat Schnupfen, doch weder stillst du, noch hast du frische Zwiebel auf Lager? Dann greife zur klassischen Kochsalzlösung.

Kochsalzlösung ist ein bewährtes Hausmittel bei Schnupfen, und dies nicht nur für Babys. Du kannst die Kochsalzlösung ganz einfach selbst herstellen.

Dazu kochst du 250 ml Wasser auf und vermischt es mit 1 TL Kochsalz. Sobald die Lösung abgekühlt ist, kannst du sie mit einer Pipette in Baby´s Näschen träufeln. Nach einer kurzen Weile bringst du dein Baby in eine aufrechte Position, damit der Schleim herauslaufen kann.

Engelwurzbalsam für einen entspannten Schlaf

Hebamme Ingeborg Stadelmann, Autorin von „Die Hebammen-Sprechstunde“, hat den Engelwurzbalsam in den 80er Jahren entwickelt. Der Balsam enthält Angelikawurzel, Majoran, Thymian, Johanneskraut in Olivenöl, Bienenwachs und Wollwachs. Ab Kleinkindalter kann der Engelwurzbalsam von außen auf die Nase aufgetragen werden, also auf den Nasenrücken. Auch auf der Stirn schafft er bei einer Erkältung Linderung.

Bei Säuglingen bestreicht man am besten ein Stück Stoff oder ein Taschentuch erbsengroß mit dem Balsam. Den Stoff dann in die Wiege oder das Bettchen hängen; so nah wie möglich beim Baby und doch weit genug entfernt, sodass es nicht nach dem Tuch greifen kann.

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So schläft dein Baby trotz Schnupfen gut ➽ Baby hat Schnupfen: so bleibt die Schlafroutine

Was du sonst noch für dein Baby tun kannst

Schon treibt eine Grippewelle ihr Unwesen. Und schon wieder hat es deinen kleinen Spatz erwischt?

Neben der Anwendung abschwellender und schleimlösender Mittel sorgen die folgenden beiden Methoden dafür, dass dein Baby in einem optimalen Schlafambiente seinen Schnupfen entspannt auskurieren kann.

Feuchtes Raumklima statt trockene Heizungsluft

Gerade im Herbst/Winter, wenn die Heizungen auf Hochtouren laufen, kann ein Schnupfen zu einer besonderen Belastung werden. Die Schleimhäute bevorzugen kühle, leicht feucht Raumluft. Darum ist es besser, ab und an kräftig zu lüften und das Baby wärmer anzuziehen, anstatt die Heizung aufzudrehen. Aber bitte seid vorsichtig mit Zugluft!

Für ein angenehmes Raumklima sorgt zum Beispiel ein nasses Handtuch über dem Heizkörper oder schlichtweg der Wäscheständer mit der noch nassen Wäsche.

Leicht erhöhte Liegeposition

Du kennst es von dir selbst: mit einer verstopften Nase schläft es sich sehr schlecht. Da hilft es manchmal schon, den Kopf höher zu lagern. Selbiges gilt bei unseren Kleinsten.

Leg dazu am besten ein Kissen oder eine Handtuchrolle unter die Matratze, um die Liegeposition zu erhöhen, denn das erleichtert die Atmung.

Warme Füßchen und viel Flüssigkeit

Und es gibt natürlich nichts Wichtigeres als warme Füßchen und viel trinken. Die kleinen Füßchen packst du am besten in kuschelig warme Söckchen.

Achte außerdem darauf, dass dein Baby viel trinkt. Bei Stillbabys einfach öfter als normal anlegen. Andernfalls immer wieder das Fläschchen anbietet.

So, jetzt dürftest du bestens gerüstet sein, sobald es wieder heißt „Mein Baby hat Schnupfen“.

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