Was ein Weltrekordversuch und die Zukunft unserer Hebammen gemeinsam haben? So einiges! Mamas und Papas, greift zum Stift und werdet Teil des längsten Briefes der Welt! Schreibt für eure Hebamme, schreibt für eure Babys.
#deinbrieffürhebammen
Endlich geschieht etwas, endlich haben wir die Chance, Danke zu sagen und ein Zeichen zu setzen. Mira Mondstein, Deva Wallow und einige Hebammen haben eine grandiose Aktion ins Leben gerufen, die unseren Geburtsbegleiterinnen den Rücken stärken soll und zugleich richtig Spaß macht.
Bei der Aktion „deinbrieffürhebammen“ geht es darum, mit einem handgeschriebenen Brief Teil des längsten Briefes der Welt zu werden. Ein Weltrekordversuch also, der glückt, wenn aus allen gesammelten Briefen eine 5 km lange Schriftrolle entsteht.
Weniger geht es jedoch darum, sich mit Ruhm zu schmücken, sollte ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde erfolgen. Vielmehr wird mit der Schriftrolle ein Mahnmal gesetzt, das unseren Politikern im Anschluss an die #westfam2018 Elternkonferenz am 15. September 2018 direkt ausgehändigt wird. Die Botschaft ist simple: Tut etwas, liebe Politiker, unserer Babys wegen!
Mama, Papa, jetzt könnt ihr eurer Hebamme Danke sagen!
Habt ihr euch gegen Ende der Wochenbettbetreuung auch gefragt, wie ihr euch bei eurer Hebamme dafür bedanken könnt, dass sie euch und euer Baby so lange begleitete, euch den Bauch massierte, den Nabel eures Babys versorgte und euch half, als ihr kurz vor einer Brustentzündung standet?
Jetzt habt ihr die Chance, euch ein klein wenig dankbar zu zeigen. Was ihr dafür braucht?
- 1 DIN A 4 – Blatt Briefpapier (mehrere Seiten sind natürlich erlaubt!)
- 1 Füller oder Kugelschreiber
- ca. 30 Minuten Zeit
- 1x 70 Cent Briefmarke
Und los geht’s! Schreibt einen Brief an die Regierung, über euer Geburtserlebnis, über eure Hebammenbetreuung, fasst eure Wünsche für die Zukunft unserer Hebammen zusammen oder macht eurem Ärger über die aktuelle Hebammensituation Luft.
Den Brief schickt ihr an folgende Adresse:
Familymag-Media
Bartholomäusstr. 51a
48231 Warendorf-Einen
Wenn ihr nicht wollt, dass der Brief veröffentlicht wird, dann legt einen kleinen Vermerk dazu in den Umschlag!
Berufung Hebamme | Kann ich mir das überhaupt leisten?
Seit 2007 müssen sich freiberuflich tätige Hebammen als selbstständig krankenversichern. Parallel dazu sind die Beiträge für die Berufshaftpflichtversicherung erheblich gestiegen. Seitdem ist Unruhe in unser ach so tolles Hebammensystem eingezogen, Schwangere klagen über Hebammenmangel, einige Geburtshäuser können keine ambulanten Entbindungen mehr anbieten und Geburtsstationen in staatlichen Kliniken müssen geschlossen werden.
Mehr Kinder bitte, fordert der Staat! Das Kindergeld steigt, die Kita-Plätze nehmen zu und die Hebammen werden weniger. Irgendwie passt da etwas nicht zusammen, oder wie seht ihr das? Bevor wir uns über die monatliche Unterstützung und die künftige Betreuung unserer Kinder Gedanken machen, wollen wir ihnen doch zuallererst einen guten Start ins Leben ermöglichen.
Und hierfür brauchen wir unsere Hebammen. Kaum jemand weiß so gut, welche Bedürfnisse Schwangere und ihre Neugeborenen haben, kaum jemand nimmt sich so intensiv Zeit für uns vor, während und nach der Geburt. Hebammen geben Orientierung, sprechen Mut zu und sind zur Stelle, wenn die Wehentätigkeit einsetzt, eine Brustentzündung droht oder das Baby nicht aufhört zu weinen.
Und ausgerechnet hier soll gespart werden? Ist das nicht ungerecht, den Hebammen, uns Eltern und unseren Babys gegenüber?
Mein 2-seitiger Brief – gerichtet an all jene Politiker, denen das Wohl unserer Babys am Herzen liegt – macht sich noch heute auf die Reise. Und an euch, liebe Eltern, mein Appell: nehmt euch die Zeit und schreibt!
Tipp! Wenn ihr in dem Brief euer Geburtserlebnis Revue passieren lasst, dann leistet ihr nicht nur einen positiven Beitrag zur Zukunft unserer Hebammen, sondern habt zugleich einen Brief, den ihr dem Babyalbum als Erinnerungsstück beilegen könnt!
Und was können wir sonst noch für dich tun, liebe Hebamme?
Der Storchenfonds
Zahlt 1 Euro, 2 Euro, natürlich gerne mehr in den Storchenfonds ein (mehr Infos hier). Der Storchenfonds ist für all jene Hebammen gedacht, die sich die teure Haftpflichtversicherung nicht leisten können.
„Für ca. 100 Hebammen könnten wir die Haftpflichtversicherung bezahlen, wenn alle derzeit werdenden Eltern nur einen Euro spenden würden.“ (elternblogs.info/storchenfonds)
Sprecht über den längsten Brief der Welt
Erzählt wo immer ihr könnt von dem längsten Brief der Welt, bittet Mütter und Väter in eurem Bekanntenkreis, einen Brief zu schreiben. Macht ihnen die Arbeit einfacher, indem ihr die Brief sammelt und in einem großen Umschlag an Familymag-Media schickt!
In Kürze wird es Flyer und Plakate geben, die ihr ausdrucken und verteilen könnt, z.B. in eurer Krabbelgruppe, im Kindergarten oder in der örtlichen Hebammenpraxis. Auch Buttons als Anstecknadeln sind in Arbeit. Oder ihr bindet einen Bildbutton auf eurer Website ein, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Schaut immer mal wieder auf der offiziellen Seite des Storchenfonds vorbei und bleibt up-to-Date.
Initiatoren: Mira Mondstein, Deva Wallow , Kristina Lutilsky, Rena von Rundfux
Der längste Brief der Welt auf Instagram: @deinbrieffuerhebammen, #weltrekordfürhebammen, #meinbrieffürhebammen, #meinbrieffürdenweltrekord