Freitagabend, der Kinderarzt deines Vertrauens hat schon Wochenende und du merkst, deinem Kind fehlt etwas. Es fühlt sich heiß an, ist schlapp und blass oder scheint irgendwo in seinem kleinen Körper Schmerzen zu haben. Es will nichts essen und du beginnst dir Sorgen zu machen. Was tun? Den Notdienst anrufen? In die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses fahren? Abwarten? Eine Freundin oder die Oma anrufen?

Wer ein Kind zuhause hat das zum (mehr oder weniger) ersten Mal kränkelt ist schnell überfordert und verunsichert. Ich weiß. Da ergreift jede Mutter erstmal die Panik und dann beginnt eine Spirale aus Hektik und Unsicherheit. Das spürt auch dein Kind und wird sich noch viel unwohler gebärden, als es schon ist. Und dein Herz fängt an noch schneller zu schlagen, aus Sorge um dein Kindlein.

Puuuhh, erst mal durchatmen. Versuch ruhig zu bleiben, was dir besser gelingt wenn du „vorgesorgt“ hast.

Leg dir eine kleine Hausapotheke an

Es gibt ganz viele kleine Hausmittel, mit denen du deinem Kind helfen kannst. Es ist auch ratsam, ein paar Medikamente für einen Notfall zuhause zu haben. Lass dich in deiner Apotheke und vom Kinderarzt beraten, was du deinem Kind in einem „Notfall“ geben kannst. Das kannst du auch in einer Nachtapotheke besorgen und dich dort schnell beraten lassen.

Im besten Fall hast du auch ein paar homöopathische Mittel zuhause. Auch hierzu kann dich die Apotheke deines Vertrauens beraten und bietet auch oft kleine Sets mit Beschreibung an, die dir zeigt, wann was gut wirkt. Da Homöopathie kein klassisches Medikament ist, kannst du die verschiedenen Globuli für verschiedenste Symptome verwenden. Da reicht schon eine kleine Grundausstattung um für alle Fälle gewappnet zu sein.

Mein Kind ist krank | Was Oma wusste

Es gibt auch ganz viele bewehrte Hausmittel die deine Oma noch kannte, die leider etwas aus der Mode gekommen sind, wie z.B. Wickel. Hier gibt es eine ganze Menge an verschiedenen Möglichkeiten mit einfachen Hausmitteln (z.B. Zwiebeln, Kartoffeln, (lau)warmes Wasser) zum Fieber senken, die bei Halsschmerzen oder bei Husten Linderung verschaffen.

Auch eine selbstgekochte Hühner- oder Gemüsebrühe ist immer gut. Sie liefert Flüssigkeit, Nährstoffe und Mineralien und ist leicht verdaulich.

Dazu musst du auch keine fachkundige Expertin sein. Es gibt viele Anleitungen im Internet und in Foren oder eben klassische Bücher, die dir dabei helfen im Fall des Falles einen kühlen Kopf zu bewahren.

Das wichtigste bist immer noch DU

Wenn dein Baby oder Kind krank ist oder es ihm einfach nicht gut geht, braucht es besonders viel Nähe, deine vertrauten Arme und ruhigen Worte. Kränkelnde Kinder zeigen auch sehr deutlich ihre Bedürfnisse, in dem sie anhänglich werden. Es gibt Kinder, die einfach viel schlafen und es gibt Kinder, die trotz hohen Fiebers spielen, als sei nichts. Da ist viel Beobachtung gefragt. Du kennst dein Baby am besten und kannst beurteilen, wie es ihm geht.

Nichtsdestotrotz gilt: Solltest du mit den Hausmitteln keinen Erfolg haben, eine Linderung der Beschwerden zu erwirken, ist ein Besuch beim Notdienst auf jeden Fall unausweichlich. Auch wenn dein Kind über mehrere Tage Fieber hat, wenig trinkt, erbricht, etc., ist es wichtig, es vom Arzt untersuchen zu lassen. Kinder sind meist härter im Nehmen, als wir es ihnen zutrauen. Sie verkraften so Einiges.

Du kannst mir jederzeit schreiben und ich beantworte gerne deine persönlichen Fragen rund um das Thema „Babys erste Beikost“.

Deine Mika

Literturtipps:
Wickel&Co. Bärenstarke Hausmittel für Kinder von Ursula Uhlenmeyr
Homöopathie Quickfinder von Dr. med. Markus Wiesenauer; gibt es übrigens auch als App für dein Smartphone.

Mika-Kienberger-Doula-in-Stuttgart
Geburtsbegleiterin Mika Kienberger
Email: mail@wunschgeburt.de

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