In meinem letzten Artikel habe ich dir beschrieben, was so alles vor und während der Geburt „schiefgehen“ kann. Das soll dir keine Angst machen, nur zeigen, dass es viele Wege gibt, die nach Rom oder besser zu deinem Kind führen.

Aus meiner Erfahrung macht es auch nicht viel Sinn, dir noch die vielen anderen Möglichkeiten zu beschreiben oder dir zu sagen, dass du dieses Buch oder jenen Artikel lesen solltest. Viel mehr ist es wichtig zu dir zu kommen, ein gutes Gefühl für deinen Körper zu entwickeln und Vertrauen in dich und die Natur der Geburt zu schöpfen.

Locker bleiben

Egal was passiert, atme erstmal durch. Mit deiner Atmung kannst du dich entspannen, verschaffst dir Zeit und versorgst dein Kind mit Sauerstoff. Dein Körper und dein Geist können sich so auf die „neue“ Herausforderung einstellen. Deinen Atem kannst du bewusst dorthin lenken, wo du dich verspannst und damit wirst du auch dir etwas Gutes tun. Auch Schlafen ist ok ;-).

Reden hilft

Vielleicht hast du Angst und bist unruhig, hast eine schlechte Erfahrung hinter dir (schwierige Geburt, Fehlgeburt, etc.) oder bist einfach überfordert mit all den Eindrücken, die auf dich einströmen. Rede darüber. Sag frei heraus, was dich bewegt, was du denkst, fühlst und stell Fragen. All das kann dir die Last nehmen, die du sonst noch zusätzlich mitschleppst auf deiner Geburtsreise. Reden befreit und wer frei ist, kann auch seine Ängste und Sorgen frei lassen.

Der „Ort“ deines Vertrauens

Es gibt einen Ort, an dem du dich wohl, sicher und geborgen fühlst. Such diesen „Ort“ auf. Es kann die Klinik, das Geburtshaus, eine gute Freundin, eine Doula oder dein Partner sein. Das Wichtigste ist, dass du dich uneingeschränkt wohl fühlst. Es gibt keinen falschen Zeitpunkt, den richtigen Ort für deine Geburt aufzusuchen. Vertrau auf dein Gefühl. Viele Frauen fühlen sich einfach sicherer, wenn sie eine gute und kompetente Betreuung haben.

Nimm dir Zeit

Zeit kann fast wie ein Gegner wirken, wenn du warten musst. Doch du kannst sie dir auch zu nutze machen. Beschäftige dich mit dir, verschaffe dir kleine Ablenkungen usw. Was du nicht tun solltest, ist dich körperlich zu verausgaben. Schone deine Kraft-Reserven, denn warten kann ganz schön zermürbend sein. Aber auch hier gilt: hab Vertrauen und atme immer wieder aus!

Und nun wünsche ich dir, dass alles so verläuft wie du es dir vorstellst. Ohne Zwischenfälle und Unruhen. Sollte doch was dazwischen kommen: AUSATMEN! Immer ausatmen.

Deine Mika

Geburtsbegleiterin Mika Kienberger
Email: mail@wunschgeburt.de

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